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 Kamiya Musashi

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Musashi
Musashi

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Beitrag© by Musashi Kamiya Musashi EmptySa Mai 17 2014, 17:38




Kamiya Musashi
General Data




Die schönste Blüte, zerbrechlich und rein, nur deiner Willen hatte ich wieder begonnen zu hoffen, zu Lieben. Auf ewig dein, auf ewig mein. Auf ewig unser.

Name ◦ Spitzname
Kamiya Musashi


Alter ◦ Geschlecht
Äußerlich 26, wahres Alter 999 Jahre. ~ Männlich.


Gesinnung ◦ Stand
Hetero ~ Verwitwet.


Wesen ◦ Fähigkeiten

Erzengel. ~ Siehe Stärken/Schwächen. Nutzungsdauer 160 Minuten Maximal, Erholungszeit dann 45 Minuten.


Beruf ◦ Wohnort
Arzt ~  Hidari


Appearance



Haarfarbe ◦ Augenfarbe
Weiß ~ Blau.


Größe ◦ Gewicht ◦ Statur
1,89m ~ 90kg ~ Groß, muskulös.


Erscheinungsbild
Weit empor in den Himmel ragt sein weißer Schopf, zu mindestens beginnen die meisten jenen Mann so zu beschreiben. Weshalb mochte in jenem Fall eindeutig in der Hand liegen, misst der breit gebaute Mann doch bald zwei Meter, wenngleich er nicht gänzlich an jene Marke heran kratzt. Warum man aber ausschließlich helle Haare auf seinem Haupt findet liegt nicht grundsätzlich an seinem Alter, sonder eher an der minder wichtigen, kleineren Tatsache das er vom Wesen her ein Engel ist, und als solcher die pure Güte und Reinheit nicht nur Ausstrahlt, sondern auch in seinem äußeren trägt. Unter den vereinzelten Strähnen lugen vor allem diese strahlenden, hellen., blauen Augen heraus, in welchen so viel Liebe steckt, so viel gutes, dass sich bisher noch jeder bei solch einem Anblick gleich geborgen fühlte. Wenn man nicht unbedingt ein Dämon ist und solch eine Aura verschmäht. Doch selbst diese wagen es kaum sich aus jenem Blick zu befreien, selbst wenn der Grund bei ihnen Argwohn auslöst.  Seine Frau hatte ihm immer wieder gesagt dass man sich in ihnen verlor, weil man darin das Meer sehen konnte, das große, weite blaue Wasser, bei welchem einen sofort die Sehnsucht danach packte und das Gefühl von ewiger Freiheit einem in die Knochen kroch. Er selbst hatte nie so gedacht, was wohl schlicht darin lag das man sich selbst niemals so intensiv in die Seelenspiegel blickte wie es andere taten, die einem so Nahe standen wie seine Frau zu ihren Lebzeiten. Eine Weile hatten sie sogar dort gelebt, jeden Morgen stieg der salzige Geruch und die Gicht der See in ihre Nase, trieben den Wind durch ihre Kleidung und ließen die zart beseelten Wesen frösteln. Dennoch liebten sie ihr Heim, genauso wie sie einander liebten. Wohl auch deswegen besitzt der Mann solch eine reine, beinahe kalke Haut, die im Sonnenlicht beinahe weiß wirkt, fast seinen Haaren ähnlich, was zusammen ein merkwürdiges Bild abgibt vermochten einige stets zu behaupten, und sie würden wohl Recht behalten. Nun, einerseits mag die nahe Vermutung auch zutreffend sein, und dennoch besitzt der Ursprung dieser Färbung seiner Poren eine gänzlich andere Wurzel, zumindest teilweise, wirkt doch auch seine Abstimmung als Engel stark darin ein, gleich seinem Schopf, weshalb er selbst bei intensiven Sonnenstunden niemals würde richtig dunkel werden können. Stören tat ihn dies nie, weshalb er sich darum niemals groß kümmerte, strahlt er selbst doch mit seinen Inneren Werten, mit seinem Auftreten und der schlichten Tatsache wie er sich gibt. Leider nur, dass nicht alles an seinem Körper so unsagbar rein wirkt, hat doch seine furchtbare Krankheit eindeutige Makel auf seiner Haut hinterlassen die er nur wagt unter dicker Kleidung zu verstecken. Inmitten seines Bauches findet sich ein grausam großer, schwarzer Fleck, welcher eher unförmig daher kommt. Mit der Zeit zogen sich vereinzelte Fäden immer weiter seinen Leib entlang, erreichen den Brustkorb, zieren seine Flanken und den oberen Ansatz seiner Oberschenkel, auch, wenn es vor allem seinen Oberkörper befällt. Durch jede seiner Fasern, jeder seiner Muskeln beißt sich die stechende Krankheit, welche selbst seine gut gebaute Statur nicht wett zu machen vermochte. Durch die vielen Jahre im Krieg ist dieser ausgesprochen wohl trainiert, weißt deutliche Muskeln auf, wirkt trotz seines Alters noch jung und unter dem Stoff seiner Bekleidung bewundernswert jung und agil.  Nicht übertrieben, dennoch könnte man mit aufmerksamen Blick dies ausmachen. Sonst finden sich nur wenig Narben an ihm, bis eigentlich keine, welche Nennenswert gewesen wäre. Durch seine Fähigkeiten als Engel hatte er seine Wunden immer gut versorgen können, kümmerte sich mit Bedacht um diese und weiß auch heute noch nach Hilfe zu fragen, wenn er solch denn benötigen sollte. Ein Mal auf seiner Haut genügt ihm, eines, welches nicht prägender sein konnte, warum also noch mehr davon? Doch selbst wenn er nicht danach aussieht, seiner Stigma wegen, ist er beständig warm. Ganz gleich wann, seine Hände, seine Haut, stets strahlt sein Körper diese angenehme Wärme aus, eben ganz einem Engel würdig, in dessen Nähe man sich gleich geborgen fühlt.

Kleidungsstil: Früher war die Frage nach der richtigen Kleidung längst nicht so schwierig wie sie es heute geworden war, musste man als Gentleman doch nur in einen dunklen Anzug mit weißen Hemd steigen, die Haare adrett nach hinten kämmen und schon war man in der Welt etabliert und der Schwarm einer jeden Maid. Wenn man dann noch  einen guten Duft auflegte, war es schlussendlich auch um die letzte Seele völlig geschehen. Gewiss, ihn hatten solche Dinge noch nie bekümmert, nur wusste man schlicht nach welchem Stück man wann zu greifen hatte ohne dabei einen gewaltigen Eklat auszulösen. In dieser stetig wachsenden, modernen Welt wird das handeln immer anstrengender, und sein alter Geist kommt nur schwerlich hinterher, weshalb er sich bei dieser Frage eher zurück hält und den praktischen Dingen ihren Vorzug lässt. Als Arzt muss er dies auch, läuft er doch oftmals einen gesamten Tag in jenem Stoff herum, weshalb er sich darin wohl fühlen muss und einen gewissen Bewegungsfreiraum braucht. Auf unnötigen Schmuck verzichtet er dabei beinahe völlig, behindern große Armbänder ihn nur eh und Ringe müsste er immer wieder ablegen ehe er sich um einen Patienten kümmern kann. Während seiner Arbeit ist er also in eher schlichten Gewändern an zu treffen, sprich einer guten, oldblue Jeans, einem Pullover oder T-Shirt. Auf den obligatorisch weißen Kittel verzichtet er jedoch, weiß er doch wie unangenehm diese sterile Optik sein kann, vor allem bei den jüngeren Verletzten die dabei oftmals auch noch gänzlich alleine zu ihm finden. Nun, da er an einem Internet seinen Diensten weilt fällt diese Verpflichtung gänzlich weg, was nicht nur ihm seine Arbeit angenehmer gestaltet, sondern ihm auch die Möglichkeit schenkt es den jugendlichen ein wenig gemütlicher zu machen, zu mindestens soweit es ihm eben möglich ist, denn niemand befindet sich gerne kränklich in einem fremden Bett, in einem ihm ungeliebten Ort umringt von Personal. Befindet sich der Mann in seiner Freizeit findet sich sofort ein silberner Ring an seinem Finger, jener, den seine Frau ihm damals schenkte nachdem sie beschlossen hatten zu heiraten. Auch wenn sie verstorben ist bewahrt er ihre Erinnerungen, wenngleich nur mit diesem kleinen Stück Schmuck an seinem Finger. Seine Tochter hatte ihm eines Tages einen wundervollen, kleinen Anhänger geschenkt auf welchem sich auf der einen Seite ihre Initialen befanden, während auf der anderen mit gut geschulten Blick die geschwungene Schrift fort führte, mit denen die Worte „Auf ewig dein.“, eingraviert waren. An einer kleinen Kette trägt er diesen um seinen Hals geschlungen, denn seit ihrem Tode hat er diesen nie wieder abgelegt. Stets erinnert dieser ihn an sein geliebtes, so hübsches Kind welches ihm viel zu früh aus dem Armen gerissen wurde. Doch sonst findet man keinerlei Schmuck an ihm, selbst in der Freizeit, auch, wenn dort seine Kleidung oftmals ein wenig gehobener ausfällt, je nachdem wohin es ihn eben führt. Vor allem Hemden trägt er gern, hat doch seine Frau ihm immer erzählt wie anständig er in ihnen aussah. Eben ein einfacher Mann, der sich mit dem Alter nur der modernen Zeit ein wenig angepasst hat um weiterhin unauffällig seiner Arbeit nachgehen zu können. Doch versucht er auch nicht mehr irgendjemanden zu beeindrucken, oder dergleichen, denn seine große Liebe besaß er bereits. Er hatte bereits Lieben dürfen, nur war jene Zeit, eben eine vergangene Zeit.  

Spoiler:
 


Besondere Merkmale
Jenes Stigma auf seiner Haut, welches ihn mit dieser furchtbaren Krankheit zeichnet.


Characteristic Properties



Weil ich glaubte beschützen zu können was ich liebte opferte ich Leib und Seele, doch nicht einmal mein gänzlich Leben vermochte dich zu heilen.

Charakterbeschreibung
In der Güte liegt der jeden Kraft verborgen, die nur ein Lächeln zu schenken vermag, welches selbst der tiefen Verbitterung nur die kalte Schulter entgegen streckt. Wenngleich doch jegliches Geschöpf auf dieser Erde fähig wäre so zu denken und zu handeln, dann wäre dieser Ort wohl möglich nicht gänzlich der Dunkelheit so Nah wie noch nie zu vor. Wohl aus jener traurigen Tatsache heraus, und dem minder weniger gravierenden Fakt das dieses Geschöpf eines Engels Ursprungs besitzt, trägt dieser Mann die Wärme, und seine Herzlichkeit noch tief in seinen wurzeln verankert. Von Grund auf Gut, sagen einige wenn sie von Menschen zu sprechen versuchen welche die Liebe nicht nur auf ihrer Zunge mit sich herum spazieren führen, sondern diese wahrlich mit all ihrem Tun noch prägend in die Welt hinaus tragen. Nur ist dieser Weißhaarige nicht einfach nur irgend ein Mensch, mit Nichten, sondern ein Erzengel, welcher als solcher nur mit einem Gedanken erschaffen wurde, nämlich die Erdenbewohner zu schützen und ihnen möglichst gutes zu vermitteln, Werte zu lehren, welche sonst längst vergessen wären. Seine Gutmütigkeit spiegelt sich dabei stärker wieder, als man es sonst gewohnt war, vermochte es doch nicht nur seine Pflicht zu sein, es ist eher die Einstellung welche er vertritt, steht er doch hinter all seinen Überzeugungen und dem, was er tut. Nicht umsonst hat er in mehreren Ländern, in den verschiedensten Sprachen und Variationen Medizin studiert, sich Hunderte von Jahren mit dem Mysterium Homo Sapiens beschäftigt um sie verstehen zu können, nur, um ihnen im nächsten Atemzug die für sie beste Hilfe zuteil werden lassen, die es zu jenem Zeitpunkt gibt. Seine Mächte als Heiler und die damit verbundene Magie tut ihr übriges, aber dennoch, für ihn ist es schlicht seine Bestimmung. In den vielen Jahren in welchen er auch auf andere Geschöpfe der anderen Art stieß, hatte er sich auch dann zur Aufgabe gemacht solche zu studieren, bemerkte er doch rasch, dass es oftmals für Wesen wie ihn, oder andere, keinerlei ausreichende Medizinischen Behandlungsmöglichkeiten gab, nur aus jenem Grund, dass deren Anatomie und Bedürfnisse der der Menschen völlig Unterschiedlich waren. Lebewesen sind sich immer stets selbst die größten Feinde, denn selbst ein unwissender vermag Mächte besitzen um andere stützen zu können, mag es emotional, oder materiell sein. Schlicht ein Lächeln zur Begrüßung, die Türe welche man für eine alte Dame mit Tüten im Arm aufhält oder den Kinderwagen welchen man einer jungen Mutter die Treppen hinauf trägt. Niemand muss tatenlos verweilen, denn überall wo der Wille ungebrochen stark sich seinen Weg sucht, der wird selbst im Dunkeln sein Licht noch finden können. So gebührt es der reine Anstand absolut jedem Geschöpf mit Respekt entgegen zu treten, ihm stets höflich zu erwidern, seine Würde zu Ehren um den Freiraum zu lassen, welchem jeden zusteht. Ein wenig altmodisch, mögen einige nun Glauben, doch auch wenn dies vermutlich zu mindestens in einigen Ecken seine Wahrheit findet, ist der Hüne trotz seines Alters doch stets Versucht in der jetzigen Epoche mit zu wandeln. Seine ehrliche, oftmals sehr lockere Art wirkt vor allem während der Arbeit mit den Kindern beruhigend auf diese, ist es doch minder selten das diese Ängste leiden, weil sie krank oder gar verletzt in einem seiner Betten liegen. In seiner Freizeit ist der Mann jedoch auch lieber jemand, der nicht gänzlich so versteift durch die Flure schreitet, weiß er doch, das man mit einer gesunden Leichtigkeit mit weniger Sorgen durch seinen Alltag kommen kann. Wohl auch deshalb ist er von der ruhigen Sorte, eher gelassen gestrickt, besitzt er doch die seltene Tugend der ewigen Geduld. Wenn eine Situation für andere längst zum Scheitern verurteilt wird, behält dieser Engel noch einen klaren Gedanken, um wirklich immer eine messerscharfe, aber vor allem gründlich überlegte Entscheidung zu treffen. In seinem Dienst als Arzt unabdingbar, liegen dort doch oftmals ganze Leben gänzlich in seiner Hand, und nur er ist für einen Erfolg, oder eben Misserfolg, verantwortlich. Möglichkeiten gibt es überall, würde dieser Mann doch auch sich selbst opfern, wenn er damit die Welt ein wenig besser machen könnte. Selbstloses Verhalten, überlegt er doch immer zuerst was für die anderen gut wäre, statt für sich. Wohl eine Schwäche seinerseits, kümmert er sich um seinetwillen doch viel zu wenig um sein Wohlsein, nur bedacht den Wesen um sich herum ein angenehmes Leben gestalten zu können. Und bei ihm vermag man wahrlich von absolut jedem zu sprechen, sieht er doch oftmals nur das gute in seinem Gegenüber, ohne, das Böse wahrnehmen zu wollen. Felsenfest ist er davon überzeugt das in jedem ein Licht steckt, welches es nur gilt zu entdecken um es entfachen zu können. Ihn selbst hat solch eine Einsicht nicht nur einige Male in Gefahr gebracht, sondern in den laufenden Jahrhunderten bestimmt genauso oft, wie er gutes vollbracht hat. Ein Wunder dass er all die Jahrzehnte überlebt hat, was wohl schlicht aus seiner Herkunft rührt, die es ihm ermöglichst selbst die Wunden einer Schlacht zu versorgen. Wenn er denn überhaupt selbst in solch eine zieht, bevorzugt er es doch lieber solchen aus dem Wege zu gehen, vermeidet er doch jede unnötige Gewalt, da es für ihn auch immer andere Wege gibt welche man bestreiten kann. Man muss es nur wollen. Nicht, dass ihn auch dies bereits einige Male in Bedrängnis brachte, doch ist er eben nun mal so, wie man ihn hier stehen sieht. Nur Zorn, schürt noch mehr Zorn. Feuer, birgt Feuer. Nur wer die wahre Liebe in seinem Herzen führt, vermag diese anderen zu vermitteln.
Eigentlich gibt es in diesem Leben kein sonderlichen Regungen mehr, zu mindestens in seinem alltäglichen Leben und seiner Arbeit im Internat auf jener Insel. Stets ein gutmütiges Lächeln findet sich auf seinen Zügen wieder, hat der Mann für sich doch ein Mittel gefunden um mit sich und der Welt ins Reine zu kommen, weshalb es so etwas wie einen Inneren Konflikt schlicht nicht mehr gibt. Der Mann ist beherrscht, in vollster Konzentration, dennoch freundlich und locker genug um nicht verkniffen zu wirken. In ihm gibt es scheinbar nichts böses, nur das vehement, warme Lächeln auf seinem Gesicht. Auch sonst denkt er nicht oft zurück, glaubt er doch seine wahre Bestimmung im Jetzt gefunden zu haben, weshalb er ernsthaft von sich behaupten kann nach vielen Jahren wieder glücklich zu sein. Ihm ist bewusst das er sterben wird, und das er daran nichts mehr wird verändern können, weshalb er sich auf seine letzten Tage hin beginnt nur noch eines zu Fragen. Welche arme Seele ist die nächste, die in seinen Krankenflügel findet?


Vorlieben ◦ Abneigungen


~ Schach
~ Tee
~ Sonnenaufgänge
~ Das Meer
~ Wärme
~ Hitze

~//~


~ Kälte
~ Dunkelheit
~ Respektlosigkeiten
~ Lebewesen ohne Würde in den Knochen
~ Krieg


Stärken ◦ Schwächen
Ein jedem Herr, ist der Herrschaftswillen doch nur zu wünschen, dass er selbst mächtig bleibt eigene Entscheidungen frei wählen zu können. Seine Entscheidungen hatten ihn schlussendlich her getrieben, was wohl grundlegend seine Schuld darin findet welch ein Immenses Wissen sich der Engel in all den vielen Jahren aneignen konnte, ohne das bereits gelernte wieder zu vergessen. Mehrere Studien der Medizin absolvierte er in den verschiedensten Ländern, in jeder nur erdenklichen Epoche durch welche er gewandelt war, nur, damit seit Wissen stetig wuchs und der Zeit entsprechend auch angemessen war, veränderte sich doch nicht nur seine Gesellschaft um ihn herum, sondern auch die Methoden mit denen die Menschen praktizierten. Doch die wirkliche Besonderheit dieses Engels liegt vor allem in der unfassbaren Menge an Geschöpfen und Wesen die er bisher kennen lernen durfte, dass er gerade für solch eine Art Internat bestens qualifiziert ist. Jegliche Anatomie ist ihm bewusst, jede Kleinigkeit welch ein Wesen in welcher Situation wirklich benötigt, ohne ihm noch weiteren Schaden zu zufügen, reagieren die Rassen doch auf diverse Behandlungen genauso unterschiedlich wie sie in ihrer Genetik aufgebaut sind. Das verlangt vor allem die Fähigkeit seine Patienten auch rasch zu mindestens grob einordnen zu können falls sie einmal nicht mehr fähig sein sollten es ihm noch selbst mit zu teilen wenn sie in seinen Flügel gebracht werden zur Genesung. Eine unwesentliche, kleine Tatsache dingt ihm dort auch einen Dienst, was ihn unabhängig der Menschen einen wesentlichen Vorteil beschert, nämlich diesen, dass er als Engel über Heilmagie verfügt, mit welcher beinahe jede Verletzung oder Krankheit entweder vollständig heilen kann, oder soweit versorgen kann, dass es seinem Patienten schnell wieder besser geht und dieser zu mindestens der Schmerzen entledigt wurde. Kämpferisch kann er mit dieser Lichtmagie, wie sie Volkstümlich auch benannt wird, gewiss auch Kämpfe bestreiten, kann er diese noch in jeglicher Form nutzen wie es ihm gerade beliebt um jemandem in Bedrängnis zu bringen. Auch hier sind den Möglichkeiten nur wenige Grenzen gesetzt wurden, denn solange es Licht gibt, kann dieser es kontrollieren und steuern. Und lernen tut dieser Mann außerordentlich schnell, ganz gleich worum es sich handelt, solange er sich nicht gerade mit den Wundern der Technik beschäftigen muss. Wohl nur seinem Alter hat dieser Mann es auch zu verdanken dass er seinen Geist unter völligem Stress selbst dann noch so präzise steuern kann wie sonst kaum einer, trifft er stets kluge, und vor allem überlegte Entscheidungen welche in den gefährlichen Situationen des Lebens über dieses entscheiden können. Seinen klaren Verstand hat er bisher einiges zu verdanken, vor allem als Arzt kommt ihn dies zu gute, wenn Verletzte oftmals in Panik geraten oder gar so schwer verwundet sind, das andere vor lauter Blut den Überblick binnen Sekunden verlieren würden, ohne jemals die Chance zu besitzen sich diesen wieder anzueignen. In den vielen Schlachten seines Lebens haben viele Menschen, oder auch Wesen, davon profiliert, weil auch in einem Krieg der kühle Kopf eines Denkers einige Leben retten, oder auch auslöschen kann. Heute nutzt er diese Fähigkeit gewiss nur noch für das gute, in seiner Arbeit wie in seiner Freizeit. Man mag ihn für einen entspannten Mann halten, nur steckt dahinter viel Leid, viel Schmerz und vor allem eines. Die Erfahrung..

~//~

Zerfressen der ewigen Dunkelheit gibt es kaum noch einen Teil seines Leibes welcher der Seuche wegen nicht längst dahinsiecht. Jegliches Organ, jeder Muskel, jede Ader ist dem Befall früher oder später hoffnungslos ausgesetzt, ganz gleich dessen, wie sehr er auch versucht dagegen zu kämpfen um dem drohenden Tod immer wieder aufs neue zu entkommen. Nicht einmal die genügende Ausdauer besitzt dieser Mann noch um einen ordentlichen Sprint hinzulegen, geschweige denn, das er fähig wäre einen Kampf zu fechten, bei welchem sein Gegner bei völliger Gesundheit wäre. Dadurch das seine Inneren Organe schlicht einem langsamen Verfall erliegen besitzen seine Lungenflügel bei weitem kein gesundes Volumen mehr, nicht einmal das eines Kindes, weshalb er auch im Alltag an einige Grenzen stößt, welche er nur schwerlich zu überwinden weiß. Selbst sein Herz besitzt keinerlei würdigen Kapazitäten mehr, weshalb er auch aus dieser Hinsicht in seiner Reichweite eingeschränkter ist, als ihm offensichtlich lieb ist, auch, wenn er sich die größte Mühe gibt solche und andere Kleinigkeiten zu verbergen. Da diese grausame Krankheit ihre Wurzeln aus der Dunkelheit zerrt, hegt sein Immunsystem eine erhebliche Anfälligkeit gegen schwarze Magie und deren Wirte, was sich vor allem darin ausdrückt, dass Wunden welche man ihm mit jener Macht zufügt um einiges gravierender, wenn nicht gar fataler sind, als die normaler Klingen oder Waffen. Dank seiner Medikamente ist der Mann nämlich fähig die Symptome, vor allem aber jene Schmerzen, weitestgehend zu unterdrücken oder zu mindestens zu kontrollieren, was jedoch nicht mehr ganz so einfach möglich ist sobald ein Wesen der Nacht auf ihn trifft, spürt er dann doch sofort dieses leichte Pochen seiner Wunde und dieses unbändige Kribbeln seiner Knochen. Sobald dann noch ein Angriff jener Wesen folgt muss er all seine Kraft aufwenden, fühlt er dann nicht nur die Qualen seiner Wunde, nein, sondern auch das Leid des Zerfalls herrscht wieder und der Grausamkeit keine Grenzen mehr setzend kann es den Engel sogar bis hin zum Wahnsinn treiben. Dennoch hält ihn dies nicht ab auch mit solchen Geschöpfen zusammen zu arbeiten, könne diese doch nichts für seinen Zustand, geschweige denn seinen Schwächlichen Körper. Natürlich bringt ihn dies stetig in gefährliche Situation, begibt er sich doch blind in die Nacht hinein, nur, um auch jenen Wesen eine schützende Hand an zu bieten welche ihn mit Leichtigkeit leiden lassen könnten bis er selbst nur noch nach der bitteren Erlösung winselt. Er übersieht diese Gefahr absichtlich, ganz gleich ob ihn dies noch um seinen restlich verbliebenen Verstand bringt, oder eben nicht. Wie Bedeutungslos es da scheint, wenn dieser Mann über seine Unfähigkeit gegenüber hochmodernen, technischen Anlangen spricht, ist er doch kaum dazu in der Lage einen Computer gescheit zu verwenden, weit davon ab, überhaupt zu Wissen was ein „Internet“ überhaupt sein soll, oder warum die Menschen nur noch mit kleinen Knöpfen in den Ohren herum wandeln. Den jüngeren, welche in jene Zeit hineingeboren worden, ist er dort um einiges hinterher, weshalb auch er in jenen Zwiespalt gerät sie fragen zu müssen wie eines dieser ab sonderbaren Gerätschaften funktioniert. Nicht, dass er sich dagegen wehrt, versucht er doch immer weiter zu wachsen und zu lernen, es ist wohl schlicht wirklich die Reine Unfähigkeit seines altmodischen Geistes so etwas greifen zu können.  



Seine Krankheit.
 Der langsame Zerfall. - tardus decrementi -
Ein seltsamer Name, mag man nun Glauben, für eine so grauenvolle Krankheit, und dennoch passender als jeglicher der euch bekannten Begriffe. Damals, vor  Jahrhunderten, war dies eine fürchterlich böse Krankheit, gekeimt aus all jenem übel aus der Unterwelt und seinen Wesen, welche weder lebendig, noch wahrlich dem Tod glichen. Viele dieser Geschöpfe endeten qualvoll darunter, schrien die Pein schwach aus ihrer Kehle, ehe der letzte Atemzug getilgt gewesen war. Aus einer verzweifelten, letzten Handlung heraus erklärten sie dem Himmelsreich den Krieg, hofften ihren kläglichen Rest an verdorbenen Fleisch somit wenigstens ein Quantum an Trost zu spenden, damit zu mindestens spätere Generationen nicht gänzlich ohne etwas aufwachsen mussten. Natürlich hatten sie den Bewohner des Lichts die Schuld an ihrem Leiden gegeben, fluchten an ihre Knochen, dass nur sie fähig wären solch eine Epidemie aus zu lösen, weshalb dieser Kampf keine reine Sache der Eroberung war, sondern schlicht der Feldzug in eine sinnlose Rache hinein. Weshalb? Weil niemand es war. Niemand hatte diese Krankheit herauf beschworen, niemand versucht solch etwas bösartiges nur aus einem Zorn heraus jemanden zu wünschen, sah man doch, was sie anrichtete. Und so fand die Tatsache noch ein traurigeres Spiegelbild seiner selbst, wenn man versuchte danach zu greifen, zu versuchen es zu verstehen, wie viele aberhunderte Geschöpfe völlig ohne Ziel, ohne Grund und ohne etwas bewirkt zu haben ihren jämmerlichen Tod, in einem noch jämmerlicheren Krieg, fanden. Die wenigen die heute noch aus Erinnerung sprechen können, hassen es dies zu tun, brennen sich diese Bilder doch ein Leben lang ins Hirn, ohne die Chance darauf sie jemals wieder bannen zu können. Diese Schlacht war nicht nur einfach irgend ein Kampf, sondern ein bitterliches Ringen um sein eigenes, und das anderer Leute Überleben. Nicht nur das diese Krankheit aus den Dämonen verdorbene Hüllen ohne Seele und Gefühl erschaffen hat, nein, sie hat aus ihnen waren Monster gemacht. Kreaturen dessen Leid ins unermessliche reichte, dass sie getrieben von Schmerz beinahe freiwillig in die Klinge sprangen, weil ein sicherer Tod für sie die einzig mögliche Option schien, endlich wieder frei sein zu können. Nicht einmal die Wesen der Nacht welche heute noch unter den irdischen lebten wünschen sich noch einmal solch einen Krieg, geschweige denn, das irgend eine andere Rasse solch schrecklichen durchleiden muss. Spricht nur dafür, dass selbst das böse, vor nicht kontrollierbaren Dingen wie solche sich fürchtet. Auch dieser Mann stammte aus jener Zeit, war er doch gerade als Erzengel einer jener Männer, welche direkt an vorderster Front in dieser Schlacht um das Überleben seiner eigenen Rasse und das vieler andere kämpfte und wohl im heiligen Namen einer jeden guten Seele ausgerechnet selbst, benetzt der völligen Frustration, in solch eine verfluchte Klingen springen musste. Noch jung, unbefleckt und blauäugig war er hinein gegangen, kam jedoch ausschließlich als ein gebrochener Junge zurück, mit einer ihm so fernen Erkenntnis, dass sein Leben als reine Seele nun ein Ende fand. Anfangs hatte es niemand für möglich gehalten, aber bald wurde deutlich das diese Krankheit über das Blut übertragen werden konnte, nicht unbedingt in jedem Fall, aber ein schwaches Immunsystem der Gestalten des Lichts machte es möglich, und solch eines besaß gerade er. Nach einer langen, er bitterlichen Schlacht mit einigen Kreaturen im weiten Norden wurden die Glieder schwerer, die Knochen müder, waren doch einige seiner Gesellen längst gefallen, weshalb auch er bald der alleinige Krieger war und begonnen hatte, mit seiner Vergangenheit ab zu schließen, glaubte er doch nicht mehr daran, jemals wieder in einem Stück Heim kehren zu können. In einem Moment der Unachtsamkeit geschah es dann. Schwungvoll hatte eines der Biester mit seiner Pranke ausgeholt, bohrte die verschmutzten Krallen tief in sein warmes Fleisch, ehe nur der dumpfe Schrei durch das metallene Geräusch gekreuzter Klingen drang, sein Leib müde in den Staub fiel und die zittrigen Finger den kargen Arm der Kreatur umschlang. Ein Gefühl der völligen Kälte kroch in seine Muskeln, die Pupillen erfüllt mit Schwärze spürte er nur noch wie jemand die Waffe aus seinem Bauch heraus zog, der Schmerz der Verzweiflung wich und alles um ihn herum Dunkel wurde.
Und so hatte diese Krankheit auch ihn befallen. Bis heute ziert seine Haut an jener Stelle ein schwarzer Fleck, welcher Jahrhundert für Jahrhundert immer größer wird und ihn langsam von Innen heraus zerfrisst. Immer wieder fühlt er dieses Leid, sieht diese Bilder und wacht bald Nacht für Nacht mit diesen Albträumen auf, Schweiß gebadet mit dem unwillkürlichen Pochen seines Herzens, welches bald ebenfalls befallen sein wird von der Materie, ehe sein Leib gänzlich aufhören würde sich zu regen, und seine Lungen den letzten Atemzug tätigen. Organ für Organ wird mit der Zeit seinen Dienst quittieren, schleichend, beinahe unmerklich, ist doch nur das drohende Wissen das eben genau dies passieren wird, die eigentliche Qual dabei...


Medikamente: Keine Arznei, kein Mitelchen und auch kein Zauber würde ihn völlig von diesem Befall retten können, liegt der Ursprung jener Krankheit doch bereits so viele Jahre zurück, das das Wissen darüber bereits verschlossen in irgendwelchen Gräbern liegt. Nur er selbst übt sich seit geraumer Zeit an einer Mixtur, welche er diszipliniert jeden Abend zu sich nimmt, ganz gleich welch furchtbaren Geschmack sie auch Inne hält. Nur dank dieser überlebte er solange. Länger, als viele andere. Inwieweit es ihn aber davor retten wird, weiß selbst er nicht, nur, dass es das unweigerliche Ende um eine unbestimmte Zeit hinaus verzögert. Auch wenn seine Schmerzen sich zu sehr vergrößern, oder er einen leichten Anflug von Furcht in seinem Leibe spürt, nimmt er immer wieder etwas zu sich, trägt er doch stets eine kleine Ampulle bei sich. Sie ihm gänzlich nehmen können sie auch fast, aber auch nur, wenn er einen guten Tag hat. Sobald er eine sehr starke, dunkle Aura in seinem näheren Umfeld wahr nimmt kann er spüren wie es schlimmer wird, wie das böse in ihm danach lechzt und ihn wieder glauben lässt, wie grausam diese Pein sein kann. Doch mit der Zeit, und seinem Versuch der Heilung, lernte er damit um zu gehen. Nun, da er um einige Erfahrungen reicher ist lebt er damit. Damit, und dem traurigen Wissen darüber dass er irgendwann daran verenden wird, nur eben nicht, wann.


Look back to the past




Familie
 

Der Himmel war zum greifen nah, doch bin ich entglitten und verlor auch das, was ich schwor auf ewig zu schützen. Dein Herz, deine Liebe. Mich selbst.

Seine alles geliebte Frau.  Es war ein kalter Abend am Oktober im Jahre 1801, als jene Gestalt das erste Mal auf das wundervolle Geschöpf an Frau traf, welche er Jahre später zu seiner angetrauten nahm. Ethan hatte er sich genannt, um in jener Zeit sich unverfänglich als Arzt bewegen zu können, ohne mit seinem wahren Namen sonderlich auf zu fallen. Sein Gesicht vermochte Europäisch wirken, nur sein leicht silbriges Haar war für sein Alter eher ungewöhnlich, dennoch nicht allzu aufdringlich, weshalb er auch damit keinerlei Probleme hatte sich frei zu bewegen. Sie war die Tochter eines reichen Abgeordneten, welcher nach dem Zusammenschluss von Irland und England nach London gekommen war, in das „House of Commons“, um dort die politische Zusammenarbeit zu stärken und die Länder gerecht einander zu führen. Zu Beginn hatte er dies nicht einmal gewusst, nur ihr zierliches Gesicht im fahlen Schein einer Laterne erblickt, ihre Seelenspiegel  dabei ausdruckslos an einige Männer um sie herum gerichtet, deren lüsternen Ausdrücke und Worte genügten um zu erkennen was ihr Vorhaben war, ganz gleich dessen, dass niemand der hier anwesenden fähig war Gedanken lesen zu können. Nicht einen winzigen Augenblick lang hatte er auch nur gewagt daran zu denken schlicht weiter seines Weges zu gehen, sondern hatte sofort seinen Leib herum geschwungen um eilig die wenigen Meter zwischen ihnen zu überbrücken, ehe seine Pranke auf dem Arm eines der Wichte lag, welcher seine Griffel nach der Dame ausgestreckt hatte, nachdem die anderen sie festhielten. Ein einfacher Satz indem er sie bat zu gehen, ehe die erste Faust durch die Dunkelheit schnitt und seinen Kiefer streifte, darauf ein dumpfer Aufprall, bevor plötzlich alles schnell geschah, die Dame ihre Augen vor Schreck geschlossen hatte und einige Zentimeter zurück taumelte. Als sie seine warme Hand auf ihrer Schulter spürte schlug sie die Lider sachte wieder auf, konnte hinter ihm die Männer erkennen welche im Gestrüpp einiger Büsche verschwanden, während sie auf seinen Lippen ein warmes Lächeln erkannte welches sich durch einen dünnen Rinnsal Blut zog der ihm seine Wange hinab lief. Hatte er sie gänzlich allein mit seiner Kraft in die Flucht geschlagen? Erst Jahre später würde sie die Antwort darauf erhalten, aber eben dieser Abend war es gewesen an welchem sie das erste mal aufeinander trafen, sich ihre Blicke kreuzten, er diesen unverkennbaren Geruch von Lavendel vernahm und sie seine Wärme fühlen konnte.
Danach trafen sie öfter aufeinander, sahen sich von Zeit zu Zeit, schmiegten ein inniges Band und gestanden alsbald die Liebe dem jeweils anderen. Zwei lange Jahre fröhnten sie ihrem Glück, der lieblichen Wonne entgegen sich niemals wieder trennen zu wollen, auch, wenn das Schicksal gebeutelte Land ihnen etwas anderes vor die Füße warf. 1803 schrieb der Kalender als England den erneuten Krieg gegenüber Frankreich erklärte, die Soldaten wieder raus auf die Schlachtfelder geführt wurden und auch er dem Dienst des Landes zu folgen hatte. Erneut ein Krieg, erneut eine Schlacht in welcher es weder einen Gewinner, nur einen guten gab. Sinnloses töten, sinnloses vergießen von Blut und Innereien. Er war es der die ärmsten wieder zusammen setzen durfte, ihre Wunden säubern und Knochenbrüche richten durfte, nur, damit sie wieder in die nächste Flinte des Feindes sprangen, im Herz die Lüge tragend einen Zweck dabei zu erfüllen. 12 furchtbare Jahre trennte dieser abscheuliche Fakt die liebenden, ehe der Mann wieder in die Heimat kehren durfte, sogleich die Suche beginnend nach seiner geliebten, welche diese unfassbar lange Zeit jeden vereinzelten Tag auf ihn gewartet hatte, gebettet hatte, gehofft hatte er würde wieder kehren. Und dies tat er auch, als er im Sommer 1815 an ihre Türe klopfte. Nichts hatte sich an ihrer Liebe geändert, rein gar nichts, weshalb es auch keinerlei Grund mehr dafür gab auch nur noch einen Moment zu zögern sie um ihre Hand an zu halten. Wieder hatte er eine Schlacht, seine Arbeit verrichtet und war in einem Stück an ihre Schwelle getreten, nur, um sie darauf als seine Frau eigenhändig darüber tragen zu können. Sie war eine so wundervolle, gutmütige Frau voller Liebe und Geduld und war auch eine bezaubernde Mutter für die kleine Tochter welche sich kurz nach ihrer Vermählung ankündigte. Sie entschlossen sich in ihr Geburtsland zu wandern um das Kind dort fernab der großen Industriellen und verkappten Politikern auf zu ziehen, bauten ein kleines Haus direkt am Meer, genossen die gemeinsame Zeit und liebten einander mehr den je.


Seine kleine Prinzessin. Ein Bündel kleiner als eine Kiste, kaum Gewicht und doch schon die Augen ihrer Mutter, groß, mandel-braun und getränkt von Zuneigung und Güte. Sophie war ein so hübsches, kleines Mädchen welches ganz gleich des grausamen Vorfalles mehr Energie in ihrem kleinen Lebe trug als ihre Eltern gemeinsam. Ihr Vater hatte sie mit seiner Krankheit angesteckt, oder es eher in ihre Gene gepflanzt, weshalb sie unweigerlich damit zu Leben hatte, wurde sie damit doch in jene Welt hinein geboren. Noch heute macht sich der Mann Vorwürfe deswegen, hätte ihm die Gefahr doch so bewusst sein müssen, fristet er selbst doch seit hunderten von Jahren sein Dasein mit diesem unabwendbaren Fakt. Schleierhaft, wie sie dennoch nur gutes in sich zu finden vermochte, ohne auch nur einmal darüber verärgert gewesen zu sein was man ihr in die Wiege gelegt hatte. Die ersten Jahre verweilten sie glücklich an ihrem Haus am Meer, durften jeden Morgen beim Frühstück aus dem großen Fenster hinaus auf dieses blicken, dankbar dafür noch Zeit zu besitzen, welche sie gemeinsam nutzten. Und dennoch, umso stärker ihr Charakter war, desto schwächer wurde der kleine Körper des Mädchens, Jahr für Jahr. Im Gegensatz zu ihrem Vater der um so ein vielfaches Älter gewesen war als sie, war ihr zerbrechlicher Körper schlicht wesentlich zu jung, so gebrechlich und schwach um jenem Zerfall zu trotzen, weshalb ihr versterben in aller Augen vor allem eines war, verfrüht. Egal wie oft er sich schwor sie davor zu bewahren, sie schützen und ihr ein angenehmes Leben zu geben hatte keine Macht dieser Welt es bewerkstelligt die Kleine davor zu retten, nicht einmal seine Kräfte als Engel oder seine Liebe als Vater. Im letzten Jahr ihres Lebens war es besonders schlimm geworden, verlor sie doch immer mehr ihre Energie, ihr Strahlen, ihren Mut zum weiter machen. Schmerzen plagten sie Nacht für Nacht, Tag für Tag und egal was sie auch versuchte, alles nahm an Schwierigkeit zu. Der Engel verfluchte sich dafür, zerbrach innerlich förmlich daran seine eigene Tochter so sehen zu müssen, in dem unausweichlichem Wissen nur untätig dabei zusehen zu können. Der letzte Abend war es, an dem niemand mehr diesen Zustand ertrug. Seit ewigen Stunden hatte sie schreien in ihrem Bett verbracht vor Leid, wand sich unter den Schmerzen und hatte selbst die Kraft nicht mehr dafür übrig um darüber weinen zu können. Völlige Schwärze zog sich ihre aschfahle Haut entlang, die müden Augen trüb, unterlaufen und schmal. Wie immer saß ihr Vater am Rande des Bettes, die kalte, zittrige Hand seiner Tochter dabei fest umschlingend, den Blick in Ehrfurcht geneigt und die Gedanken nur bei ihr. Plötzlich wurde es still, der Mann hob entkräftet sein Haupt, suchte mit seinem Blick den ihren, ehe er verwundert feststellte, dass sie ein.. das sie ein Lächeln auf den blassen Lippen trug. Seit.. so langer Zeit ein Lächeln.. Sofort hatte er gewusst, was nun folgte, spürte ihre filigranen Finger an seiner Wange welche sich zu dieser herauf kämpften, dort verweilten, ehe sie für einen Augenblick die Lider schloss, die Mundwinkel ein weniger höher zog und ihre allerletzten Worte an ihn richtete. „Versprich mir, dass du jedem hilfst. Rette, wen du retten kannst. Mir zu Liebe. Vater, ich liebe dich...“, hauchte sie schwach in sein Ohr, ehe ihre Fingerkuppen sachte über seine Haut strichen, ihre Hand auf das Laken des Bettes fiel und er nur noch ein einziges Mal ihren Atem auf seinen Lippen fühlen konnte, hatte ihr Herz doch in diesem Moment aufgehört zu schlagen. Auf ewig dein, auf ewig mein. Auf ewig unser.




Vergangenheit

Ein lauer Hauch des salzigen Geruchs lag in der Nase des Mannes, sanft streichelte die Kälte über die Blässe seiner Haut, fuhr ihm durch Mark und Bein. Kräftig inhalierte er diesen Moment, pumpte den Sauerstoff in seine kratzigen Lungen und spürte wie dieser Ort ihn förmlich gefangen hielt, in den rauen Klauen des Meeres welches seine Wellen an die Klippen schlug, aus vollster Sehnsucht heraus ihn nach all den Jahren erneut verschlingen zu können. Wie sehr verzerrte er sich danach, wie Groß war das Verlangen, wie stark die Begierde.. Volle 122 Jahre war er jenem Vorsprung fern geblieben, hatte nicht mehr hoch oben auf dem Fels gestanden, nur, um seinen Blick in diese unendlichen weiten verlieren zu lassen. Nicht eine Seele hatte sich hier her verirrt, nur seine Wenigkeit und die unbeugsame Stille waren die vorherrschenden Mächte. Nicht einmal er konnte danach greifen das es ihn solange hat ferngehalten, auch, wenn erneut Kriege daran ihre Schuld mittrugen. Erneut, musste er sich dabei kleinlaut eingestehen, waren ihm in den Jahren nun schon so viele Schlachten unterlaufen wie wohl sonst keinem, war er doch als Engel jener Welt in der puren Verpflichtung jeden zu schützen. Und er hatte es seiner Tochter versprochen. Solange er lebte, schwor er ihr, würde er seine Fähigkeiten dazu nutzen die kranken zu heilen. Doch nun stand er hier, nachdem dieser grausamer Krieg sein scheinbares Ende gefunden hatte und stierte hinaus auf sein so sehr geliebtes Meer, stand an jener Klippe wo auch sie immer standen um hinaus blicken zu können. Die Zeichen jener Schlacht waren auch hier zu erkennen, wenngleich subtil, aber dennoch waren sie da. Stunden, Tage, Jahre waren ins Land gestrichen, hinterließen diesen unverkennbaren Fußabdruck der stetigen Veränderung und des Wandels, nur diese See, die blieb beständig. Genau wie dieser Fels. Das irische Land konnte so ein wundervoll schönes sein, solange man die Wunder jener Landschaft zu schätzen wusste. Seine Frau hatte es. Genau wie er. Erst als sich die Sonne am Horizont langsam aus ihrem Schlaf gen Himmel schob hob auch er sein Haupt wieder an, sah über seine Schulter hinweg zurück, konnte erkennen wie sich das wogende Gras im orangen Licht wand und die gesammelte Kulisse in eine wärmende Aura tauchte, ganz so als hätte man den Hintergrund in einen Tiegel mit Farbe getunkt. Sein Haus hatte sich nicht mehr dort befunden, wo er es zurück gelassen hatte nach dem versterben seiner Geliebten, nagte doch nicht nur der Zahn der Zeit daran, sondern auch das materialistische Handeln der Menschheit. Nichts erinnerte mehr an sein früheres Leben, nichts, nur die Bilder in seinem Kopf und das unfehlbare Wissen über jene Tage. So wand er seinen Schopf erneut gen See, ehe er langsam seinen Arm beugte und das Pergament zwischen seinen Fingern betrachtete. Es war ein Brief seiner Frau, verfasst nur wenige Tage vor ihrem Tode, an ihn gerichtet, in welchem sie ihm so vieles zu erklären versuchte, so vieles davon sprach, wie sehr sie ihn liebte und doch nicht länger fähig wäre den Verlust ihrer Tochter zu verkraften. All die Jahre hatte er sie nicht vergessen können, wog jenes Schicksal doch schwer in seinen müden Knochen, lastete doch nun auf seinen Schultern das tragische Ableben seiner beiden Mädchen, die er mehr liebte als sich selbst. Bis zu diesem Tage konnte er nicht damit abschließen, hatte kläglich ein Scheitern darin gefunden es verdrängt zu haben. Nun, da er wieder hier gewesen war wusste er das der Augenblick gekommen war sich nun endgültig zu verabschieden. Damit nicht nur die beiden ihren Frieden finden konnten, sondern auch er, konnte er ihre Anwesenheit doch immer wieder spüren wenn er sich einsam, oder traurig fühlte. So heftete sein trüber Blick noch eine Weile auf ihrem Brief, während der Wind an dem Stück Papier und ihm zerrte, ehe er nach Minutenlangen schweigen endlich die Lippen zu öffnen begann, die wenigen Worte an sie gerichtet. Innig dabei hoffend, dass auch seine Tochter ihm lauschen würde. „
Ich liebe dich, Elisabeth..“, hauchte er in den Wind, ließ beim sprechen der letzten Silbe das Schriftstück los, sah ihm nach wie es vom Wind hinaus ins Meer getrieben wurde. Er erinnerte sich nicht mehr daran wie lange er noch dort auf den Klippen gestanden hatte, doch er wusste, dass sie gegangen war. Für immer. Allmählich waren die Schemen in seinem Verstand den klaren Kanten gewichen, nunmehr war ihm Bewusst geworden wie er zu handeln hatte um sein Versprechen ihnen gegenüber nicht zu brechen, ohne sich selbst dabei völlig in den Abgrund zu stürzen. Ein wenig, vermutlich, doch stand er seit Jahrzehnten mit einem seiner Körperhälften im Grabe, was würde dort ein dunkles Loch mehr oder weniger noch auszurichten vermögen. Rein gar nichts. So nahm er noch einen Schluck dieser ihm so bekannten Luft, wandte seinen Leib herum und hatte endlich die Schritte fort von jenem Ort getätigt, immer weiter und nicht mehr zurück sehend. Sich entschlossen nicht weiter in Erinnerungen zu schwelgen verließ er Irland, leistete noch einige Jahre in Europa seinen Dienst als Arzt, half dabei nach dem fürchterlichen Krieg Krankenhäuser und Einrichtungen wieder auf zu bauen ehe er zurück nach Japan kehrte, jenem Ort, an welchem er das erste mal erwacht war und woher auch sein wahrer, sein ursprünglicher Name herrührte.


Gegenwart
Schwach umspielte Wind das müde Gesicht des Hünen, den Blick auf ein Stück Pergament zwischen seinen Fingern geworfen. Immer und immer wieder las er die Worte, deren Sinn längst verstanden, ihren Wert jedoch anzweifelnd. Er hatte das Internat verlassen an welchem er zu fuhr als Arzt gearbeitet hatte um erneut eine Reise an zu treten, das Ziel ungeklärt, Wesen verlassend, welche er liebte. Vorsichtig, als würde er fürchten es zerberstet hob er eine Feder aus Kristall vom Holz des Tisches, wand jene in seiner Hand einige male umher und betrachtete sein verzerrtes Spiegelbild im Eis. Ein Geschenk, welches er bis heute hütete, als wäre es ihm das wichtigste. Eine Erinnerung. Eine, aus früheren Zeiten. Nun mehr lebte er in einer kleinen Wohnung, arbeitete im Krankenhaus der Stadt und war noch immer diese eine Arzt, welcher sein erklärtes Ziel zum Leben gemacht hatte. Nur er und sein Versprechen. Wochen, Monate? Die Gedanken verschwammen zu einem undeutlichen Bild. Er wusste es nicht mehr. Noch immer war sein Herz rastlos, ziellos. Noch immer hatte er nicht diesen einen Ort gefunden, an welchem er verbleiben wollte. Sogleich als er diese Schule und deren Kinder hinter sich lies war er dem Ruf der vielen an diesen Ort gefolgt, einem magischen. Wesen der Nacht und des Tages lebten hier, Wesen, die besonders waren und genau aus diesem Grund auch besondere Hilfe bedürftigen. Hilfe, die dieser Mann anbieten konnte.


Last but not least



Zweitcharaktere
Élaine Marchand


Avatarperson
Sakata Gintoki


Wie hast du her gefunden?
Zweitcharakter, daher war ich schon hier.


Weitergabe des Steckbriefes?
Nope.


Erreichbarkeit bei Inaktivität
Wie bei Élaine.


Wahres Alter
20 Jahre.


Regeln gelesen?
Siehe Élaine.


Schreibprobe
Siehe  Élaine.




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Eve
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Beitrag© by Eve Kamiya Musashi EmptyMi Mai 21 2014, 00:12



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Kamiya Musashi

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